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Elke Weidner, Direktkandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD Reutlingen, bei der Podiumsdiskussion des Jugendgemeinderats

Diese Diskussion konnte nicht direkt besucht werden, sondern nur im live-stream angeschaut werden. Ein Teilnehmer, der diesen live-stream mit verfolgt hat, hat diese Korrespondenz verfasst:
Das war mal was Neues in Reutlingen, der Jugendgemeinderat hatte alle Direktkandidaten/innen (nicht nur die im Bundestag vertretenen Parteien!) zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Diese war per livestream für jeden zugänglich. Interessant war schon mal die Sitzordnung, ganz rechts war die AfD, daneben die Basis, ganz links die MLPD – das war eindeutig. Die Fragen hatte der Jugendgemeinderat gemeinsam erarbeitet, sie waren aus dem Gebiet des Klimaschutz und Verkehrwende, zu Digitalisierung und Bildungspolitik, Jugendpolitik. Souverän achtete die Moderation auf gleich verteilte Sprechzeiten. Die anderen Kandidaten stellten sich nur mit Lebenslauf vor. Im Gegensatz dazu erklärte Elke Weidner, die Kandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD, weshalb sie kandidiert. Dass sie für eine grundsätzliche gesellschaftliche Alternative steht, der Kapitalismus nur noch Krisen produziert und die Lösung der echte Sozialismus ist. Zum Einstieg stellte die Moderation fest, dass keines der Parteiprogramme der Bundestagsparteien ehrgeizig genug ist, die notwendigen Klimaziele bezüglich CO2 zu erreichen, sie nannten dies „1,5 Grad-Ziel“. Der CDU-Kandidat betonte, dass schon viel erreicht worden sei. Der AfDler sagte, dass mit 2% Anteil am weltweiten Ausstoß von CO2 Deutschland nicht die Welt retten könne – das ist ein Freifahrtschein für die Konzerne, weiter wie bisher CO2 auszustoßen. Zusätzlich will er noch die Atomenergie ausbauen. Nur Elke Weidner sagte klar, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien bis 2030 notwendig ist und zwar auf Kosten der Profite und gegen die CO2-Steuer, die nur die kleinen Leute belastet. Dies wurde auch von der Kandidatin der Linken kritisiert. Alle waren für mehr Güterverkehr auf die Schiene. Jedoch warf Elke Weidner die Frage auf, wer legt sich dann mit den Konzernen an, die mehr Straßen für den LKW-Verkehr fordern. Konkret kritisierte sie die Regierung, die in Reutlingen mit der Dietwegtrasse eine zusätzliche Straße bauen will, die ein Naherholungsgebiet zerstört und noch mehr Verkehr anzieht. Die Moderation fragte die Regierungsvertreter, was sie zur Kritik an den Konzernen sagen, die wegen der Coronapandemie Staatsgelder erhalten hatten und dann an Aktionäre dicke Dividenden ausgeschüttet haben. Der CDU-Kandidat verteidigte die Unterstützung der Unternehmer durch Steuergelder. Der SPD-Kandidat meinte, dass dadurch Arbeitsplätze gerettet worden seien und es leider Mitnahmeeffekte gab. Damit verschleiert er die Funktion des Staats als Dienstleister der Monopole, die gerade in Corona-Zeiten deutlich wurde. Im Schlusswort dankte Elke Weidner dem Jugendgemeinderat und forderte die Jungen auf: „Begnügt euch nicht damit, Sand im Getriebe der Welt zu sein, sondern geht den Problemen an die Wurzel, gebt dem Ganzen eine andere Richtung“.

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